Zusammen genommen kommen etwa 38 Gäste an dem einen oder anderen Tag in die Tagespflege. Die Tagespflege-Einrichtung besteht seit sechs Jahren. Im vergangenen Jahr ist angrenzend ein Haus für eine Senioren-Wohngemeinschaft mit 12 Plätzen errichtet worden.
Die Kinder aus dem St. Silvester-Kindergarten verteilen selbst gebackene Plätzchen an die Gäste der Tagespflege.
In der Tagespflege wartet ein buntes Beschäftigungsprogramm auf die Gäste. Neben dem täglichen Sitztanz und der Zeitungsrunde mit Gesprächsanregung durch die Mitarbeitenden werden durch verschiedene, heitere Spiele und Rätsel Konzentration und Erinnerungsvermögen gefördert oder körperliche Bewegung durch verschiedene sitzgymnastische Übungen angeregt. Zudem wird regelmäßig zum Abschluss des Tages gesungen. "Ein Königsweg in der Betreuung älterer Menschen", weiß Einrichtungsleiter Bernhard Blicker. Jeden Freitag haben die Gäste zudem Gelegenheit, einen Gottesdienst in der St. Silvester-Kirche mitzufeiern, der auch besonders Menschen mit Demenz mit einbezieht.
"In der Tagespflege haben wir mehr Zeit und Ruhe für unsere Gäste, da sie vielfach schon von der ambulanten Pflege zuhause versorgt werden", erklärt Bernhard Blicker. Dadurch bleibe mehr Zeit für die schönen Aktivitäten der sozialen Betreuung. Gleichwohl sind die pflegerischen Dienstleistungen, etwa die Gabe von Tabletten und Spritzen oder die Toiletten-Begleitung, jederzeit durch Pflegefachkräfte in der Einrichtung gewährleistet.
Die Kinder und die Gäste der Tagespflege singen und klatschen miteinander.
Einmal im Monat besuchen die Kinder des nahe gelegenen St. Silvester-Kindergartens die Gäste in der Tagespflege, oder die Seniorinnen und Senioren machen sich auf den Weg, um die Kinder in ihrer Einrichtung zu besuchen. "Das kommt immer gut an, wenn die Seniorinnen und Senioren mit den Kindern gemeinsam singen oder die Kinder die Gäste der Tagespflege zum heiteren Spiel einladen", weiß Bernhard Blicker. "Diese intergenerationelle Begegnung ist für alle Beteiligten wertvoll und fördert den Respekt füreinander", so Blicker.
Neben der Professionalität und Kompetenz der Pflege- und Betreuungskräfte bedürfe es auch des Respekts und der Wertschätzung für die älteren Menschen, sagt Blicker. Ansonsten werde man die Tätigkeit in der Altenpflege nicht lange durchhalten, so seine Erfahrung.