Viele der Angehörigen, aber auch die Pflegekräfte des Caritasverbandes waren zu diesem Anlass zusammen gekommen, um den Verstorbenen in Ruhe zu gedenken und zugleich beim anschließenden Kaffeetrinken mit selbst gebackenen Kuchen miteinander zuversichtlich nach vorne zu schauen.
"Ich möchte zum Abschluss dieses Gottesdienstes einfach Danke sagen. Es ist uns ein großes Anliegen - gerade auch als 'Tendenz-Träger' Caritas - erkannt zu werden. 40 Familien haben im vergangenen Jahr einen lieben Angehörigen verloren. Darüber hinaus mussten wir auch eine geschätzte Kollegin aus der Tagespflege in Erle zu Grabe tragen", so Bernhard Blicker. "All das macht was mit uns Caritas-Leuten. Und genau deswegen tut es gut, hier zu sein. Noch einmal nachzuspüren, wen wir gehen lassen mussten. Noch einmal über die vielen guten und liebevollen Begegnungen nach zu denken, die uns geschenkt worden sind", betonte Blicker.
"Wir laden nach dem Segen dazu ein, dass jede Familie sich eine Blume und eine Kerze mitnimmt. Pilger der Hoffnung steht auf dem Kerzen-Gefäß. Wenn ich das für mich übersetze, sind wir immer als Pilger auf unserem Lebensweg unterwegs. In der Hoffnung, in unserem Glauben, in unserer Liebe", erklärte der Einrichtungsleiter an.
"Sie können, wenn sie möchten, diese Blume auf das Grab ihrer lieben Angehörigen pflanzen. Symbolisch zeigen uns die Blumen, wie das Leben ist. Es ist vergänglich! Nach einer stillen Zeit im Winter, erstrahlen sie in den leuchtenden Farben des Frühlings. So könnte es auch mit unserer Erinnerung sein. Nach einer Zeit der Trauer wird es vielleicht so sein, dass das Erinnern zwar immer noch Tränen aus den Augen fließen lässt, aber gleichzeitig ein Lächeln in unser Gesicht zaubert, das uns sagen will: Danke für unsere gemeinsame Zeit!"