Überreichung der "PersonalCard" (von links): Dr. Angar Hörster, Kreisdirektor, Netzwerksprecherin Sandra Schulz-Kügler, Kommunales Integrationszentrum, Carsten Bacher, Designer, Dr. Kai Zwicker, Landrat, sowie die Netzwerksprecher Marijan Renić und Jan Meller von den Integrationsagenturen des Caritasverbandes und des DRKKreis Borken
Endlich war es wieder soweit! Nach eineinhalb Jahren Videokonferenzen, zahlreichen Online-Veranstaltungen und unzähligen, virtuellen Konferenzen von Arbeitskreisen war die große Freude nach einer "gefühlten Ewigkeit" über das erste, reale Netzwerktreffen bei allen Teilnehmenden geradezu greifbar. Alle sind hauptamtlich tätig und vertreten mit ihren 26 Organisationen aus freien und öffentlichen Trägern die Integrationsarbeit in den 17 Kommunen des Kreises Borken.
Sandra Schulz-Kügler vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises begrüßte als Gastgeberin und Mitsprecherin die Anwesenden gemeinsam mit ihren Kollegen, Marijan Renić und Jan Meller von den Integrationsagenturen des Caritasverbandes bzw. des Deutschen Roten Kreuzes. Im Zentrum des ersten Teils der Sitzung stand die Erörterung und Handhabung der Situation der Geflüchteten aus der Ukraine. Gastreferent Karsten Simmert-Reining stellte als neuer Leiter der Ausländerbehörde gemeinsam mit Jörg Tenbergen die ausländerrechtlichen Herausforderungen hierzu dem Plenum vor.
Zuvor hatten Katrin Sieverding und Mandy Stalder-Thon von der Akademie Klausenhof ihr aktuelles EU-Projekt www.prosecuwproject.eu präsentiert. Bei diesem geht es in erster Linie um den Schutz religiöser Stätten wie Kirchen, Moscheen und Synagogen vor extremistischen Angriffen. Eine weitere Kooperation mit dem Netzwerk wurde vereinbart.
Unterzeichnung der "PersonalCard" (von links): Netzwerksprecher Marijan Renić, Caritasintegrationsagentur, Dr. Angar Hörster, Kreisdirektor, Netzwerksprecherin Sandra Schulz-Kügler, Kommunales Integrationszentrum des Kreises BorkenBruno Wansing, Stadt Bocholt
Im zweiten Teil der Sitzung stand die Übergabe der "PersonalCard" im Vordergrund. Mit einem QR-Code der im Scheckkarten-Format gehaltenen Card erhalten eingewanderte Ratsuchende im Kreis Borken über die Netzwerk-Homepage direkt Informationen zu allen relevanten Einrichtungen. Nach dem bestandenen Praxistest dankte der Landrat allen Beteiligten: "Super Lösung für den Zugang zu den Integrationsangeboten!" Mehr auf der Kreisseite
Die Card wurde im Rahmen der landesweiten Aktionswochen der Integrationsagenturen im Auftrag des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) unter dem gleichnamigen Motto #Integration.Einfach.Machen übergeben. Ebenso durch Janine Packeiser von der Integrationsagentur des Deutschen Reuten Kreuzes im Kreis Borken wie auch von der Servicestelle beziehungsweise Agentur gegen Antidiskriminierung, von Sarah Kattenbeck und Ivlin Oshana Tchiri vom Caritasverband.
"Es war insgesamt eine echte Freude, endlich wieder den persönlichen Gesprächen beizuwohnen", so Marijan Renić, Gründungsmitglied und "Urgestein" des Netzwerkes. "Menschen sind nun mal soziale Wesen, so die überzeugte Meinung Aller." Die nächste Netzwerk-Sitzung ist somit wieder im September 2022 in Präsenz geplant.