Ukrainische Flüchtlinge beziehen ein Zelt im Nordosten Rumäniens. Die Caritas Iasi, mit der der Diözesancaritasverband Münster seit langen Jahren eine Partnerschaft pflegt, kümmert sich um sie.Caritas Iasi
Diözese Münster (cpm). Der Diözesancaritasverband Münster startet in der Ukraine-Krise eine Spendenaktion zur Unterstützung der Caritas Iasi im Nordosten Rumäniens. Der Partnerverband hat ein Auffangzentrum für Flüchtlinge nahe der Grenze in Siret aufgebaut. "Seit vielen Jahren arbeiten wir in Projekten mit den rumänischen Kollegen zusammen und wollen sie deshalb in der akuten Nothilfe unterstützen", erklärt Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann. Um Spenden bittet die Caritas auf das Konto der Caritas GemeinschaftsStiftung Münster, IBAN: DE71 4006 0265 0000 8010 06, Verwendungszweck "Rumänienhilfe".
Neben Schlafplätzen und der Versorgung mit Nahrungsmitteln will die Caritas Iasi ein Informations- und Orientierungszentrum einrichten, damit die Flüchtlinge Verbindung zu ihren Familien und Verwandten in der Ukraine halten können. Zudem werden weitere 130 Plätze für die langfristige Unterbringung in mehreren Orten der Region zur Verfügung gestellt.
Während einige der Flüchtlinge direkt zu Freunden und Verwandten in andere europäische Länder durchreisen, müssen für diejenigen, die über keine entsprechenden Kontakte verfügen, feste Zentren errichtet werden. "Möglicherweise werden sie auch für einen längerfristigen Aufenthalt benötigt", so Kessmann. Unter diesen Flüchtlingen seien viele Mütter mit Kindern und inzwischen auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die Caritas Iasi sei hier dringend auf Unterstützung angewiesen, da sie über keine eigenen Mittel verfüge.
024/2022 (hgw) 3. März 2022