Seniorinnen und Senioren mit Einwanderungsgeschichte sowie interessierte und ehrenamtlich engagierte Personen aus dem Kreis Borken haben dort einen gemeinsamen Tag verbracht. Bei diesem Ausflug konnten sie den Kölner Dom besuchen, am Rhein spazieren gehen, ein gemeinsames Mittagessen genießen und die Altstadt von Köln besichtigen.
Dank der Unterstützung mehrerer ehrenamtlich engagierter Personen konnte die Sozialpädagogin von der Integrationsagentur des Caritasverbandes Borken, Ivlin Oshana-Tchiri, dieses Angebot realisieren. "Mit dieser Aktion wollte die Integrationsagentur auf die durch die Pandemie verursachte Situation der Vereinzelung von Menschen mit Einwanderungsgeschichte reagieren", so Oshana-Tchiri. "Diesen Ausflug haben wir auch dazu genutzt, um unserer Zielgruppe Städte in der neuen Heimat näher zu bringen. Viele von ihnen haben nicht die Möglichkeit, eine solche Fahrt selbstständig zu unternehmen."
Beim Ankommen in Köln richteten sich die Blicke direkt auf den gigantischen Dom. Zwei Stunden dauerte die Besichtigung des Doms. Die Architektur und die Baukunst faszinierte die Besucherinnen und Besucher. Dabei betrachtete die Gruppe mit großem Respekt viele Kunstwerke genauer. Um die Besichtigung des Kölner Doms festzuhalten, haben die Teilnehmenden an mehreren Stellen im Dom Fotos aufgenommen. Nach einem Mittagsgebet verließ die Gruppe den Dom und machte sich auf dem Weg zur Hohenzollernbrücke. In der frischen Luft an der Brücke und mit einem Ausblick auf den Rhein verbrachte sie eine Pause, um anschließend zum Mittagessen einzukehren. Bei 34 Grad sorgte vor der Heimfahrt ein Eis für Abkühlung und ein unterhaltsames Ende dieses Ausfluges.
Dieser Ausflug wurde im Rahmen des Projektes "Gemeinsam im Alter", ein offenes und regelmäßiges Angebot für Seniorinnen und Senioren mit und ohne Einwanderungsgeschichte, durchgeführt. Die Aktion wurde von der Integrationsagentur mit dem Schwerpunkt Antidiskriminierungsarbeit des Caritasverbandes Borken organisiert. Zudem wurde sie vom Ashour e.V. in Borken, der Assyrischen Kirche des Ostens und dem Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Borken gefördert und begleitet.
Seniorinnen und Senioren mit und ohne Einwanderungsgeschichte bekamen in den letzten beiden Pandemie-Jahren durch die wiederholten Lockdowns wenig Aufmerksamkeit. Sie mussten ihren Alltag mit allen Alters- und Pandemie-bedingten Einschränkungen alleine bewältigen. "Diese gesellschaftliche Situation lässt ihre Folgen und Auswirkungen auf Menschen mit Einwanderungsgeschichte besonders spürbar werden", erklärt Ivlin Oshana-Tchiri. "Hier setzt die Integrationsagentur die Priorität, Menschen dieser Zielgruppe zu unterstützen und auf ihre Lebenssituation zu reagieren. Ihr Ziel war und ist es, den Seniorinnen und Senioren Aufmerksamkeit zu schenken, ein Stückchen Freude zu vermitteln und ihre sozialen Kontakte wieder oder neu herzustellen."