Ziel:
Die professionelle Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz und anderen psychiatrischen Erkrankungen in psychiatrischen Krisen- und Notfallsituationen, stellt sich als eine der schwierigsten Aufgaben im täglichen Pflege- und Betreuungsalltag dar. Viele dieser Betroffenen zeigen mitunter dauerhaft oder zeitweise Verhaltensweisen auf, die als abwehrend, herausfordernd und durchaus auch als aggressiv interpretiert werden. Professionell Pflegende, Betreuende und Angehörige stehen diesem Verhalten mitunter hilflos gegenüber und stellt für alle Beteiligte ein sehr hohes Belastungspotential dar. In dieser Veranstaltung werden Strategien und Möglichkeiten aufgezeigt im Alltag damit umzugehen. Das Thema Gewaltprävention, sexuelle Belästigung und der Umgang mit Angehörigen in schwierigen Situationen wird ebenso fokussiert und eingebunden. Tipps für eine erfolgreiche Kommunikation werden vermittelt.
Inhalt:
- Ursachen und Umgang in schwierigen Situationen und bei abwehrendem und herausforderndem Verhalten
- Exkurs: Umgang mit schwierigen Angehörigen
- Einführung in Deeskalationsstrategien und -techniken
- Pflegerisches Handeln in akuten psychiatrischen Krisensituationen mit Workshop - Schutz- und Abwehrtechniken
- Verhalten bei sexueller Belästigung durch Pflegekunden (orientierte Pflegekunden und durch Menschen mit Demenz)
- Exkurs: Gewaltprävention gegen Pflegekunden
- Pflegethematische Bezug zum neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff und zum Begutachtungsverfahren sowie zur Pflegeprozessdokumentation
Arbeitsweise:
Vortrag, Erfahrungsaustauch, fachlicher Input, Arbeit an Fallbeispiele, Workshop
8 Punkte
Zielgruppe
Führungs- und Pflegefachkräfte in der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, Mitarbeiterinnen und -arbeiter des Sozialen Dienstes und in Beratungseinrichtungen, Qualitätsbeauftragte, Pflegeassistenten und Pflegehelfer, Betreuungskräfte
Kosten
160 Euro (inkl. Seminarunterlagen)
Veranstaltungsnummer
UHV 1/25