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Sozialcourage Wohnungsnot

Ein Dach überm Kopf – aber kein Zuhause

Familie Obert wohnt beengt: Vier Personen teilen sich zwei Zimmer. Seit langem suchen sie nach einer größeren Wohnung. Doch bezahlbaren Wohnraum gibt es kaum. Reportage zur Caritas-Kampagne „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“, die den in vielen Regionen Deutschlands herrschenden Wohnungsnotstand in den Fokus rückt.

Familie auf der StraßeManche Familien kommen durch den Wohnungsmangel in Bedrängnis, wie das Motiv der Caritas-Kampagne zeigt.Deutscher Caritasverband, Fotograf: Darius Ramazani

"Solvent, keine Kinder, keine Haustiere, Nichtraucher" - für Wohnungssuchende ist das die Formel zum Glück. Für Maren und Klaus Obert funktioniert diese Formel kaum. Wirklich finanzstark sind die Oberts (die alle in Wirklichkeit anders heißen) nicht. Außerdem gehören zwei Kinder, vier Meerschweinchen und eine alte Katze zur Familie. Nur das "Nichtraucher" trifft zu, und immerhin hat Maren Obert als Reinigungskraft einen festen Vertrag - und obendrauf noch einen Minijob, ebenso wie ihr Mann. So können sie sich ihre kleine Wohnung in Freiburg gerade leisten: 623 Euro kalt für zwei Zimmer, auf 66 Quadratmetern.

Ein Zuhause ohne Privatsphäre und Rückzugsgebiete

Doch die Enge macht mürbe: Die Eltern schlafen im Wohnzimmer. Ein Schrank trennt das Ehebett von der Couch und verdunkelt den Raum. Um in die Küche zu gelangen, muss man sich an der Couch vorbeiquetschen. "Die Situation ist eigentlich unzumutbar", sagt Maren Obert. "Wir Eltern haben keinerlei Privatsphäre." Ihre Kinder Jonas (12) und Sarah (10) sind leicht geistig behindert. Sie leben in einem etwa zwölf Quadratmeter großen Kinderzimmer - zwei Hochbetten, darunter je ein Schreibtisch. Ihr Kleiderschrank hat dort keinen Platz, er steht im Flur. Auch für sie gibt es keine Chance auf Rückzug.

Dabei wäre das wichtig für die beiden, die Pubertät kündigt sich an, Streit ist programmiert. "Als Jonas zur Welt kam, ging das ja noch", erzählt die 37-jährige Mutter. Damit der Junge ein eigenes Zimmer hat, zogen die Eltern ins Wohnzimmer. Doch als Sarah da war, wurde es richtig eng. "Dann muss es die erste Zeit eben so gehen", lautete die Devise. Die "erste Zeit" ist schon längst vorbei, die Familie ist am Anschlag. Doch alle Versuche, eine bezahlbare Wohnung zu finden, sind bisher gescheitert.

Wohnungssuche gleicht Bewerbungsmarathon  

Wohnungsbesitzer schätzen Mieter, die ihre Wohnung wenig abwohnen und ihre Miete pünktlich zahlen. Schnell werden Kinder, Haustiere oder ein geringes Einkommen da zum K.-o.-Kriterium. Eine Wohnung in einer Großstadt, im Ballungsgebiet oder in einer Unistadt zu ergattern, gleicht einem Bewerbungsmarathon: Wer macht das Rennen? Wer gewinnt die Gunst des Vermieters?

Frau hält ein Kind auf dem Arm und füttert ihr BabyEin Picknick draußen kann so schön sein – aber nur, wenn ein Zuhause wartet.Deutscher Caritasverband e. V., Fotograf: Darius Ramazani

Eine Million Wohnungen fehlen in Deutschland, sagt der Deutsche Mieterbund. Das Ergebnis dieses Mangels: Wohnen ist zum Luxus geworden, die Mietpreise haben astronomische Ausmaße angenommen. Der Wohngeld- und Mietenbericht der Bundesregierung 2017 rechnet, dass zwischen 2012 und 2016 die Mieten in Wohnungsinseraten im bundesweiten Schnitt um 16 Prozent gestiegen sind. In München zahlten Mieter im dritten Quartal 2017 bei Neuvermietungen rund 17 Euro pro Quadratmeter, Frankfurt und Stuttgart folgten mit mehr als 13 Euro. Diese Statista-Angaben beziehen sich auf 60 bis 80 Quadratmeter große Wohnungen, die in den letzten zehn Jahren gebaut wurden.

Hier steht der soziale Frieden auf dem Spiel

Und Freiburg zieht nach. Rund 11,80 Euro kostet hier der Quadratmeter im Schnitt, wertet man die Inserate der Neuvermietungen aus. Kalkuliert Familie Obert mit 80 Quadratmetern und einem Zimmer mehr als jetzt, würde sie also auf dem freien Markt 944 Euro Kaltmiete zahlen - ohne Strom, Müll, Wasser und Heizung. Schon Durchschnittsverdiener wie Pflegekräfte, Busfahrer oder Polizisten bekommen da Probleme. Für Geringverdiener wie die Oberts ist das utopisch. Lukas Siebenkotten, Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes, warnt: "Wohnen in den Städten muss bezahlbar sein. Es darf nicht zu einer weiteren Verdrängung einkommensschwächerer und durchschnittlich verdienender Haushalte kommen. Hier steht der soziale Frieden auf dem Spiel."

Umland kommt wegen der Förderschule nicht in Frage

Intensiv suchen sie seit fünf oder sechs Jahren. Die Frage "Haben Sie Tiere, haben Sie Kinder?" bekamen sie öfter zu hören - und die Antwort gleich mit: "Zwölf und zehn Jahre alt? Da wird’s ja dann aber öfter mal laut" und "Tiere doch bitte keine in der Wohnung". Nach diversen Wohnungsbesichtigungen wuchs die Hoffnung - "und dann hat man nichts mehr gehört". Von einer für sie bezahlbaren Vierzimmerwohnung träumen sie schon gar nicht mehr. "Drei Zimmer wären schon super", meint Maren Obert.

Die Alternative, ins günstigere Umland zu ziehen, kommt auch nicht infrage. Denn die Kinder besuchen eine sonderpädagogische Förderschule. Ein Fahrdienst bringt die Schüler aus dem Stadtgebiet dorthin und wieder nach Hause. Sarah und Jonas fühlen sich dort sehr wohl und werden optimal gefördert. "Das Allerwichtigste ist uns, dass die Kinder nicht aus der Schule herausgerissen werden", bekräftigt die Mutter.

Also haben sie weiter auf Kleinanzeigen geantwortet, sich im Internet umgeschaut. Und haben schon mehr oder weniger resigniert: "Wenn ich den Markt so verfolge, dann können wir das vergessen", resümiert Maren Obert. "Unsere Wohnung ist ja noch vergleichsweise günstig. Aber wenn ich manches sehe - eine Dreizimmerwohnung für 1200 Euro kalt -, wo sollen wir das Geld hernehmen?"

Was tun für Mieter wie die Oberts?

Instrumente wie die Mietpreisbremse blieben weitgehend wirkungslos, kritisiert der Deutsche Mieterbund. Die Erhöhung des Wohngeldes oder die Maklerprovision für Vermieter sind zwar begrüßenswert, doktern aber lediglich am Symptom herum. Letztendlich fehlt Wohnraum. Und das, obwohl im Jahr 2016 in Deutschland mit rund 278 000 so viele Wohnungen fertiggestellt wurden wie schon seit 13 Jahren nicht mehr. Doch mindestens 400 000 Wohnungen müssten es jährlich sein - und davon 80 000 Sozialwohnungen pro Jahr, rechnet Siebenkotten.

Auch in Freiburg hat man - wie bundesweit - den Bau von Sozialwohnungen versäumt. Die Notfallkartei der Stadt listet 1500 dringliche Fälle auf. Bei der kommunalen Freiburger Stadtbau suchen 3500 Haushalte eine Wohnung. Auch die Oberts stehen auf diesen Listen. Die Wartezeiten betragen Jahre. Die Stadtbau will nun nachlegen und 2000 neue Wohnungen bis zum Jahr 2025 bauen. Ein neuer Stadtteil in Freiburg ist geplant, ein Perspektivplan hat potenzielle Bauflächen identifiziert. Doch davon wird die Familie aktuell nicht profitieren.

Ein entscheidendes Manko bei ihrer Suche: "Wir sind ja auch noch verschuldet." Klaus Obert sagt es leise. Den Kredit hatten sie in gutem Glauben wegen Außenständen der eigenen Eltern und Rückzahlungen ans Arbeitsamt aufgenommen. Mit der Rate hatten sie zu kämpfen, doch es ging. Das Aus kam, als Maren Obert mit dem Fahrrad stürzte und sich das Knie brach. Sie als Hauptverdienerin fiel ein halbes Jahr aus. Ihr Mann konnte bis vor kurzem aus gesundheitlichen Gründen nicht Vollzeit arbeiten. Bei der Schuldnerberatung der Caritas wurden sie aufgefangen, nun gehen sie in die Privatinsolvenz. Doch mit einem negativen Schufa-Eintrag sind Bewerber um eine Wohnung meist schon von vornherein aus dem Rennen.

Eine Antwort auf die Wohnungsnot

In Freiburg wie auch in anderen Städten gibt es große Genossenschaften wie Familienheim-Unternehmen oder den Bauverein. Sie bieten Wohnungen zu vergleichsweise günstigen Preisen, in Freiburg im Schnitt etwa zu 6,40 Euro kalt. Hier profitiert, wer schon jahrelang Mitglied ist. Doch auch bei den Genossenschaften sind solche Schufa-Einträge nicht so gern gesehen. Die Caritas-Schuldnerberaterin der Oberts, Sladana Wehrle-Paradzik, findet, dass Vermieter diese Haltung überdenken sollten: "Jemand, der in die Privatinsolvenz geht, hat für seine Schulden immerhin eine Lösung gefunden."

Die Oberts versichern, dass sie noch nie Mietrückstand hatten. Letztlich hoffen sie, dass sie über berufliche oder schulische Kontakte an eine Wohnung gelangen. "Ich würde den Vermietern auch zusätzlich den Garten machen. Rasen mähen, Hecken schneiden, das Treppenhaus putzen, die ganze Glasreinigung", sagt Klaus Obert und lächelt. "Ich kann das ja alles."

Autor/in:

  • Manuela Blum
Sozialcourage Ausgabe Sozialcourage, Spezial/2018: caritas.de

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Pressemitteilung Caritas-Kampagne 2018

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