Die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. und ihre Partnerorganisationen weisen auf die lückenhafte Versorgung von vielen Millionen Menschen hin, die an chronischen Schmerzen leiden. Die besonderen Umstände der Corona-Pandemie haben die Versorgung zusätzlich verschlechtert.
Bundesweit finden unter den gebotenen und notwendigen Schutzvorkehrungen in etwa 150 Praxen und Kliniken Aktionen statt. Von 9.00 bis 18.00 Uhr ist zudem eine bundesweite kostenlose Telefon-Hotline eingerichtet. Dort beantworten mehrere Dutzend Experten Patientenfragen rund um das Thema Schmerz. Ziel des 9. bundesweiten "Aktionstags gegen den Schmerz" ist es, über Information, Beratung und Aufklärung einen "Schutzschirm für Schmerzpatienten" zu bieten.
"Die Zeiten, in denen Schmerzen ausschließlich mit Pillen behandelt wurden, sind lange vorbei. Wirksam ist ein Therapiekonzept, das zusammen mit dem Patienten alle Möglichkeiten der Behandlung auslotet", sagt Katharina Mantler. "Wir möchten Patienten darüber informieren, was heutzutage therapeutisch möglich ist. Mit unserer Beteiligung am Aktionstag möchten wir mit Patienten und ihren Angehörigen ins Gespräch kommen und sie beraten", so die Schmerzexpertin.
In ihrem Anliegen wird sie unterstützt von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V., der mit über 3500 Mitgliedern größten wissenschaftlichen Schmerzgesellschaft Europas. "Wir brauchen einen Schutzschirm für Schmerzpatienten, erst recht während der Corona-Pandemie! Schmerzbehandlung ist ein Patientenrecht - und viele wissen gar nicht, welche Therapie-Optionen für sie infrage kommen und wo es Hilfe gibt", so Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft. "Viele Patienten irren jahrelang im Dschungel des Gesundheitswesens umher, bevor sie adäquate Hilfe finden."
Bundesweiter Service - kostenlose Patienten-Hotline am 2. Juni 2020 von 9.00 bis 18.00 Uhr unter Telefon: 0800 18 18 120
In Borken bietet die Pflegewerkstatt der Caritas Pflege & Gesundheit eine Beratungsaktion für Schmerzpatienten an.
Am Ort - ganz Ohr für Sie da:
Telefon: 02861 945-855 oder 02861 945-810
Link zur Schmerzgesellschaft